
Beim Kauf eines Gebrauchtwagens stellt sich oft die Frage, ob es ein Youngtimer oder Oldtimer sein soll. Worin unterscheiden sie sich und für wen eigenen sie sich zum Kauf? Wir geben Auskunft.
Bei älteren Gebrauchtwagen stellt sich mitunter die Frage, ob hier ein Oldtimer oder ein Youngtimer steht. Von der Einschätzung hängen verschiedene Regelungen ab, die Sie kennen sollten. So kommen bei Oldtimern Versicherungsfragen auf Sie zu. Außerdem können Sie in einzelnen Städten damit auch ohne eine Umweltplakette fahren. Zusätzlich gibt es bestimmte Kennzeichen und Richtlinien. Das liegt daran, dass es sich hierbei häufig um Liebhaberstücke handelt, die Fahrer nur zu besonderen Gelegenheiten nutzen. Bei einem Youngtimer gelten wiederum andere Leitlinien. Doch wie unterscheiden sich Youngtimer und Oldtimer voneinander?
Was ist ein Oldtimer?
Als Oldtimer gelten Fahrzeuge, deren erste Zulassung mindestens 30 Jahre zurückliegt. Nicht zwangsläufig muss es sich hierbei um ein Auto handeln, auch Motorräder fallen in diese Kategorie. Im Übrigen kommt der Begriff zwar aus dem Englischen, findet dort aber in einem anderen Zusammenhang Verwendung. Als Oldtimer gilt in diesem Sprachraum ein „alter Mann“. Dementsprechend gibt es andere Begriffe für diese Fahrzeuge wie „vintage car“ oder „veteran car“. Die juristischen Regelungen für die Autos finden Sie in Fahrzeugzulassungsverordnung unter Paragraf 2 Nummer 22. Hier stehen außerdem die gesonderten Bestimmungen für die speziellen H-Kennzeichen, die einen Oldtimer kennzeichnen. Um als solcher zu gelten, muss sich das Fahrzeug in einem guten Erhaltungszustand befinden. Dann zählt es als kraftfahrzeugtechnisches Kulturgut.
Was ist ein Youngtimer?
Den Youngtimer definiert der Parlamentkreis Automobiles Kulturgut folgendermaßen: Die Anmeldung des Autos liegt mindestens zwanzig, aber nicht mehr als dreißig Jahre zurück. Es sollte sich in seinem Originalzustand befinden und einen guten Erhaltungszustand aufweisen. Dadurch gilt auch der Youngtimer als kraftfahrzeugtechnisches Kulturgut. Das Ziel dieser Einordnung besteht in der Bewahrung für folgende Generationen. Liegt die Anmeldung dreißig Jahre zurück, können Sie ihn als Oldtimer klassifizieren lassen. Vor allem Versicherungen achten bei ihrer Unterscheidung auf die genannten Kriterien. Da die Autos kein H-Kennzeichen erhalten, besitzen sie die regulären oder Saisonkennzeichen. Sie nutzen ihn also ganz normal im Straßenverkehr, jedoch als Liebhaberstück und nicht für Ihren Alltag. So besteht die Möglichkeit, dass er irgendwann zu einem gut erhaltenen Oldtimer wird. Dennoch ist nicht jedes als Youngtimer zu klassifizieren, sobald es das vorgegebene Alter erreicht. Es gibt einzelne Marken und bestimmte Modelle, die diese Status erhalten. Wichtig ist vor allem der Originalzustand.
Was gilt es bei Oldtimern zu beachten?
Planen Sie die Anschaffung eines Fahrzeugs, das eine Klassifizierung als Oldtimer oder Youngtimer nachweist, sollten Sie einige Punkte beachten. Hilfreich ist ein Fachmann, der Sie beim Kauf unterstützt, falls Sie selbst sich das nicht zutrauen. Der Zustand gilt neben dem Alter ebenfalls als wichtiges Kriterium für die Zulassung als Oldtimer. Die einzelnen Bauteile nutzen sich bei einem alten Auto schnell ab und so kommt eine intensive Wartung auf Sie zu. Außerdem sollten Sie unbedingt eine Garage besitzen, in der Sie den Wagen abstellen. Dies ist schon deshalb wichtig, um Rost zu vermeiden. Darüber hinaus fahren Sie ihn nicht so regelmäßig und sollten daher auf einen guten Stellplatz achten. Für diese Autos gibt es entsprechende Oldtimer-Versicherungen, die sich direkt an die Bedürfnisse der Besitzer richten. Eine Investition, die sich lohnt. Lassen Sie sich von unseren Experten zur Wahl des richtigen Fahrzeugs für Ihre Ansprüche beraten. Entdecken Sie Ihr Wunschfahrzeug bei BAKIR Automobile!